

Die Alarmierung erfolgt über die Integrierte Leitstelle Hochfranken: Notruf 112
Wir suchen mit unseren geprüften Flächensuchhunden verletzte oder vermisste Menschen im freien Gelände. Bei dieser Suchart kann ein großes Gebiet in relativ kurzer Zeit durchsucht werden. Dabei suchen die Hunde nach menschlichem Geruch allgemein und unterstützen so die Einsatzkräfte bei der Rettungsarbeit.
Unser Maintrailer–Hund sucht anders: an der letzten bekannten Stelle der vermissten Person wird der spezifische Geruch aufgenommen. Nun verfolgt unser Mantrailer ausschließlich die Spur dieser Person, auch viele Stunden später.
Mantrailing und Flächensuche ergänzen sich perfekt und machen uns zu einer starken Suchmannschaft.
Gebäudeeinstürze – ausgelöst durch Naturereignisse wie Erdbeben oder Überschwemmungen, Gasexplosionen oder Materialversagen – können Menschen unter Trümmern einschließen. In solchen Situationen zählt jede Minute: Je schneller Verletzte und Eingeschlossene gefunden werden, desto höher ihre Überlebenschancen, denn oft wird die Luft knapp.
Während für Rettungskräfte der Zugang zu den zerstörten Bereichen gefährlich oder unmöglich ist, bieten Trümmersuchhunde entscheidende Vorteile: Dank ihres geringen Körpergewichts und der stabilen Fortbewegung auf vier Pfoten können sie sich sicher über instabile Trümmerflächen bewegen. Ihre hochsensiblen Nasen ermöglichen es ihnen, menschliche Gerüche selbst aus mehreren Metern Tiefe wahrzunehmen und ihrem Hundeführer zuverlässig anzuzeigen.
Bei verschütteten Personen unter Trümmern zählt jede Minute. Unsere geprüften Trümmersuchhunde tragen dazu bei, verschüttete Personen schnell zu finden. Hund und Hundeführer müssen dabei ein eingespieltes Team sein – mit starken Nerven und absolutem Vertrauen zueinander.
Die Rettungshundeführer sind Helfer des Sanitätsdienstes des Bayerischen Roten Kreuzes und Mitglied der Hofer BRK-Bereitschaften. Jeder Hundeführer ist eigenverantwortlich für seinen Hund zuständig. Die Ausbildung der Hunde ist sehr zeitaufwendig. Sie dauert je nach Hund zwischen zwei und drei Jahren. Als Hund-Mensch-Team muss eine Prüfung nach einer Prüfungsordnung abgelegt werden. Erst dann kann das Team in den Einsatz gehen. Alle zwei Jahre muss diese Prüfung wiederholt werden.
Die Ausbildung des Hundeführers umfasst Kenntnisse in den Bereichen
- Erste Hilfe am Menschen
- Erste Hilfe am Hund
- Einsatztaktik
- Karten- und Kompasskunde
- Trümmerkunde, Transport und Bergung von Mensch, Hund und Material
- Kenntnisse in der Kynologie
Von den Hundeführern wird eine gute physische und psychische Verfassung erwartet. Aber auch die Hunde müssen fit und gesund sein. Und auch mit bestandener Prüfung muss regelmäßig weitertrainiert werden, um das hohe Ausbildungsniveau zu halten.

Sie möchten bei unserer Staffel mitmachen?
Super! Wir freuen uns immer über neue engagierte Mitglieder.
Melden Sie sich einfach bei uns und kommen bei einer Trainingseinheit vorbei, um sich alles anzuschauen.
Wenn es Ihnen gefällt, können Sie und Ihr Hund bei uns eine Ausbildung zum Rettungshunde-Team machen.
Doch auch ohne Hund können Sie sich zum Helfer ausbilden lassen, um bei Einsätzen und im Training zu unterstützen.

Bei allgemeinen Fragen zu unseren Gemeinschaften hilft Ihnen unsere Servicestelle Ehrenamt gerne weiter.
Tel: 0 92 81 - 62 93-17